Der Pianist Michael Decker wurde 1961 geboren und wuchs auf in Mönchengladbach am Niederrhein; er studierte Klavier an der Musikhochschule Köln bei Ernst Grimm, auch Musikgeschichte bei Julius Alf. Privat nahm er Kompositionsunterricht bei Volker Blumenthaler. Später erfolgte der Wechsel in die Meisterklasse von Vitalij Margulis an die Freiburger Musikhochschule. Dessen „Russische Schule“ prägte ihn wesentlich. Ergänzt wurde die Ausbildung durch Begegnungen mit den Dirigenten Lothar Zagrossek und Sir John Pritchard. Beide traf Michael Decker in London, wo er bei Proben mit dem BBC–Symphony–Orchestra hospitieren durfte. In Freiburg erlebte Michael Decker Kurse mit der Sängerin Dame Elisabeth Schwarzkopf und dem „Vater der Aufführungspraxis“, Josef Mertin aus Wien, den er später für private Studien besuchte, bedeutende Vertreter ihres Fachs. Zahlreiche Anregungen erfuhr er so zur Liedgestaltung und zu J.S. Bach, zu Themen, die ihn seither sehr beschäftigen.
Konzerte als Solist, Liedpianist und Kammermusiker und ein Repertoire aus Klassik und Jazz, Einladungen als Dozent sowie zu Vorträgen führten Michael Decker in verschiedene europäische Länder, nach Atlanta und mehrfach nach Japan. Mit Musik von Bachs „Kunst der Fuge“ bis zu Uraufführungen eigens für ihn komponierter Werke gestaltet er seine Programme.
Michael Decker gründete und leitete von 2000 – 2007 den Bach-Choral-Chor Dülken, der Konzerte in Wien, Prag, Rom, Berlin und verschiedenen deutschen Kathedralen gab. Seitdem arbeitet er mit verschiedenen Chören zusammen.
Seit August 2023 leitet er den coro andante.
Michael Decker lebt in Viersen – Dülken und unterrichtet dort privat.